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Mach mir den Hund!

Unsere Betriebssportgruppe macht das Kulturzentrum zum Fitnesscenter

Jeden Montagabend verwandelt sich der Saal des KFZ in eine Gymnastikhalle: Yogamatten werden ausgerollt, Gymnastikbänder und Gewichtsmanschetten ausgepackt und Jogginghosen angezogen. Doch handelt es sich bei dem, was dann folgt, nicht etwa um ein Boot-Camp für die Anti-Atomkraft-Bewegung, sondern um einen vielseitigen Yogakurs mit schweißtreibenden Aufwärm-Choreographien. Wie im Boot Camp fühlen sich die Sportsfreunde im KFZ mitunter trotzdem, da unter der fachkundigen und unermüdlichen Anleitung der Trainerin Simone "Momo" Plefka keine Übung ausgelassen werden darf.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes eingeschweißte Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeden Alters stellt sich Woche für Woche aufs Neue der Herausforderung, ihre körperliche Fitness zu verbessern und ihre innere Ruhe zu finden. Mit Yogaübungen wie dem „Sonnengruß“, dem „Hund“ oder der dem „Held“ stärken die Teilnehmer Körper und Geist für die langen Partynächte und die unzähligen Veranstaltungen im KFZ. Und gestärkt sind die Teilnehmer nach fast anderthalb Stunden mit Momo allemal, denn das vermeintlich entspannende Yogaprogramm beinhaltet anstrengende Übungen zur Aktivierung und Kräftigung von Muskeln, Sehnen und Bändern. So werden selbst die kleinsten Muskelgruppen erreicht und der Muskelkater am nächsten Tag ist garantiert. Entsprechend laut sind denn auch die Unmutsbekundungen der Teilnehmer – es wird geächzt und gestöhnt, manch einer will sein körperliches Unvermögen nicht wahrhaben oder kann nicht glauben, wo er überall Muskeln hat. Nicht umsonst ist die meist gestellte Frage an Momo: „Wo muss das wehtun?“ DASS es wehtun muss, steht außer Frage – gestandene KFZ-Yogisten fragen eben nur noch nach dem „Wo“. Aber zum Glück gilt auch unter Momos Regiment: Geteiltes Leid ist halbes Leid, und trotz Anstrengung vergeht den Sportlern das Lachen nicht. Spätestens, wenn Momo nach besonders anstrengenden Übungen das Kommando zum „Päckchen“ (einer Entspannungsposition) gibt oder die Stunde mit Atem- oder Massageübungen ausklingt, sind nicht nur die Bürostuhlakrobaten unter den Teilnehmern von der entspannenden und stresslösenden Wirkung der Yogastunde überzeugt. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum die Betriebssportgruppe im KFZ so gut und regelmäßig besucht ist: Gemeinsamer Sport schweißt zusammen, auch über Altersgrenzen hinweg, denn man lernt die eigenen Stärken und Schwächen ebenso kennen wie die der anderen und kann vom Arbeits- oder Unialltag abschalten.
Zu verdanken ist die Gründung der Betriebssportgruppe übrigens progressivem männlichen Engagement: Simone Plefka gründete 2005 auf Anfrage vieler männlicher Mitarbeiter des KFZ zunächst eine Yogagruppe exklusiv für Männer, die den eher frauendominierten Sport kennenlernen wollten. Erst zu einem späteren Zeitpunkt formierte sich daraus eine gemischtgeschlechtliche Gruppe, und das Programm hat sich um Pilates-, Aerobic- und Fitnesselemente erweitert. Wichtiger als die „Betriebliche Gesundheitsvorsorge“ sind für Teilnehmer und Trainerin aber auf jeden Fall der Spaß am Sport und auch ein kleines bisschen der Stolz auf die eigene körperliche Leistung nach der allwöchentlichen Sport-Stunde.                           

* Fachübungsleiterin „Fitness und Gesundheitssport“ / DTB-Kursleiterin Yoga